07 Februar 2025

 

Agil denken, menschlich handeln.
Erfolgreich neue Wege gehen.

Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel – eine Tatsache, die immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die Herausforderungen der Digitalisierung, der steigenden Komplexität und des kulturellen Wandels sind allgegenwärtig. Doch wie können Unternehmen, Organisationen und Führungskräfte in dieser dynamischen Zeit erfolgreich agieren? Wie gelingt es, nicht nur mitzuhalten, sondern aktiv neue Wege zu beschreiten? Genau diesen Fragen widmet sich das Kompendium „Agil denken, menschlich handeln. Erfolgreich neue Wege gehen“

13 Januar 2025

Kooperativ statt Inseldenken: Wie Kommunen gemeinsam mehr erreichen können











 In einer zunehmend komplexen Welt, in der die Anforderungen an kommunale Verwaltungen stetig wachsen, zeigt sich ein Erfolgsmodell immer deutlicher: die interkommunale Zusammenarbeit. Rheinland-Pfalz ist ein Vorreiter in diesem Bereich und liefert eindrucksvolle Beispiele dafür, wie Kooperation zwischen Kommunen nicht nur Prozesse effizienter gestalten kann, sondern auch spürbare Vorteile für Bürgerinnen und Bürger mit sich bringt.(Rhein-Zeitung)

 Kooperation statt Alleingang: Warum Vernetzung der Schlüssel ist

Der Landkreistag Rheinland-Pfalz hat die Zeichen der Zeit erkannt. „Wir müssen effektiver werden. Wir sind einfach gezwungen, etwas zu verändern“, betonte Andreas Göbel, der geschäftsführende Direktor des kommunalen Spitzenverbands. Interkommunale Zusammenschlüsse bieten hier eine wegweisende Lösung: Kommunen bündeln ihre Kompetenzen und Ressourcen, um Verwaltungsprozesse zu vereinfachen und zu standardisieren.

Beispiele hierfür sind gemeinsame Vorhaben wie die Autozulassung, die Vereinheitlichung von Eltern- und Wohngeldverfahren oder die Stärkung des Brand- und Katastrophenschutzes. Auch in den Bereichen Cybersicherheit und Digitalisierung eröffnen sich durch Kooperationen enorme Potenziale. Innenminister Michael Ebling (SPD) unterstreicht die Bedeutung solcher Projekte: „Durch eine konstruktive Zusammenarbeit und den Austausch von Ressourcen und Wissen können Kommunen oft mehr erreichen als im Alleingang.“

 Fördermittel und Beratung: Unterstützung durch das Land

Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt diese freiwillige Zusammenarbeit mit großzügigen Förderprogrammen. Kommunale Projekte können je nach Anzahl der beteiligten Partner Fördermittel von bis zu 320.000 Euro erhalten – und unter bestimmten Bedingungen sogar darüber hinaus. Um diese Kooperationen zu fördern, wurde zudem eine Beratungsstelle eingerichtet, die Kommunen unterstützt und praktische Erfahrungswerte vermittelt.

Jüngst wurden Förderbescheide für zehn Modellvorhaben vergeben, und das Land hat für die kommenden zwei Jahre jeweils 5 Millionen Euro an Fördergeldern bereitgestellt. Damit setzt Rheinland-Pfalz ein klares Zeichen: Kooperation wird nicht nur gewünscht, sondern aktiv gefördert.

Erfolgsmodell Eifel-Mosel-Hunsrück: Eine gemeinsame Kfz-Zulassungsstelle

Ein herausragendes Beispiel für die erfolgreiche interkommunale Zusammenarbeit ist das Modellprojekt der Landkreise Vulkaneifel, Bernkastel-Wittlich, Cochem-Zell und seit kurzem auch des Eifelkreises Bitburg-Prüm. Gemeinsam haben die Kreise in der Region Eifel-Mosel-Hunsrück eine gemeinsame Kfz-Zulassungsstelle geschaffen. Ab dem 1. Februar können Bürgerinnen und Bürger aus den beteiligten Zulassungsbezirken ihre Fahrzeuge über diese zentrale Stelle an- und abmelden.

Dieter Schmitz, Büroleiter der Kreisverwaltung Vulkaneifel, beschreibt die Zusammenarbeit als „sehr erfolgreich“. Für die Umsetzung des Projekts war es notwendig, Verwaltungsstrukturen und Systemabläufe der beteiligten Landkreise aufeinander abzustimmen. „Dieses Vorhaben wäre 1:1 auch von anderen Regionen zu übernehmen, wenn sich die Strukturen gegenseitig anpassen“, so Schmitz. Von der Terminvergabe über Gebührenstrukturen bis hin zu digitalen Prozessen mussten zahlreiche Details harmonisiert werden.

Offenheit und Vertrauen als Schlüssel zum Erfolg

Der Erfolg des Modellprojekts zeigt, wie wichtig Offenheit und gegenseitiges Vertrauen in der Zusammenarbeit sind. „Man muss sich öffnen und bereit sein, zusammenzuarbeiten“, betont Schmitz. Besonders in ländlichen Regionen wie der Eifel, in denen die Herausforderungen oft ähnlich gelagert sind, bietet die interkommunale Zusammenarbeit enorme Chancen. „Jede interkommunale Zusammenarbeit ist aus meiner Sicht sehr wertvoll. Es wäre notwendig, dass mehr Kommunen mitmachen.“

Der Blick nach vorn: Digitalisierung und neue Projekte

Die vier beteiligten Landkreise wollen die erfolgreiche Zusammenarbeit weiter ausbauen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Digitalisierung. Als Beispiel nannte Schmitz ein neues Vorhaben zur digitalen Meldung von Abschussplänen durch Jäger, das bislang manuell erfolgte. Solche Projekte zeigen, wie interkommunale Kooperation nicht nur bestehende Prozesse verbessert, sondern auch neue Möglichkeiten eröffnet.

Das Fazit ist eindeutig: Gemeinsam mehr erreichen – durch interkommunale Kooperation, digitale Transformation und eine Kultur des Lernens und der Zusammenarbeit. So können nicht nur die Herausforderungen der Zukunft gemeistert, sondern auch die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger nachhaltig verbessert werden.

Lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft gestalten – starten wir jetzt!

14 November 2024

Die Suche nach besserer Technik und agilen Methoden

 


Eine aktuelle Umfrage aus November 2024 zeigt, dass etwa ein Drittel der Beschäftigten im öffentlichen Dienst mit der eingesetzten Hard- und Software unzufrieden ist. Gleichzeitig besteht ein großes Interesse an agilen Methoden. Wir haben die Ergebnisse dieser Umfrage genauer unter die Lupe genommen.

 

Die Digitalisierung ist in aller Munde, doch haben Sie sich jemals gefragt, was wirklich dahintersteckt? Wie genau funktioniert Digitalisierung – und noch wichtiger: Wie können Sie und Ihre Organisation davon profitieren? In einer Welt, die sich rasant verändert, ist die Antwort auf diese Fragen entscheidend für Ihren zukünftigen Erfolg.

 

Was ist Digitalisierung?

Digitalisierung bedeutet mehr als nur Technik. Sie beschreibt den umfassenden Wandel von analogen Prozessen hin zu digitalen Lösungen, die Arbeitsabläufe effizienter und schneller machen. Doch bevor Sie in neue Technologien investieren, lautet das zentrale Prinzip: Processes first (zuerst Prozesse). Denn nur, wer seine Prozesse versteht und optimiert, kann mit der Digitalisierung echten Mehrwert schaffen.

 

Der Weg zur erfolgreichen Digitalisierung: Vom Bedarf bis zur Begleitung

Wie läuft eine erfolgreiche Digitalisierung ab? Eine erfolgreiche Digitalisierung umfasst fünf entscheidende Phasen, die sicherstellen, dass Sie nicht nur auf den Zug der Digitalisierung aufspringen, sondern ihn auch steuern:

Bedarf definieren – Was wollen Sie erreichen? Welche Prozesse können digital effizienter gestaltet werden?
Analyse durchführen – Verstehen Sie Ihre aktuellen Abläufe und identifizieren Sie Engpässe.
Konzept entwickeln – Setzen Sie klare Ziele und erstellen Sie einen strategischen Fahrplan.
Umsetzung starten – Jetzt geht es an die Implementierung von Technologien und die Schulung Ihrer Mitarbeitenden.
Betrieb begleiten – Begleiten Sie die Veränderungen langfristig und optimieren Sie kontinuierlich. Kontinuierlich Fortbildungen und Retrospektiven sichern den langfristigen Erfolg der Lösungen.

 

Processes first (zuerst Prozesse): Warum das Prinzip so entscheidend ist

In der digitalen Transformation spielt das Prinzip "Processes First" eine entscheidende Rolle. Es ist der Schlüssel, um den individuellen Bedarf einer Organisation zu verstehen und die passenden technologischen Lösungen zu implementieren. Durch die Fokussierung auf die Optimierung bestehender Prozesse vor der Digitalisierung können Organisationen sicherstellen, dass eingesetzte Technologien nicht nur effizient, sondern auch maßgeschneidert sind.

 

Warum "Processes First"?

Effizienzsteigerung: Indem Organisationen ihre Abläufe analysieren und optimieren, bevor sie digitalisieren, vermeiden sie die Verstärkung ineffizienter Prozesse. Dies garantiert, dass digitale Lösungen tatsächlich zu Produktivitätsgewinnen führen.

Individuelle Anpassung: Jede Organisation hat spezifische Anforderungen. Durch die sorgfältige Analyse der eigenen Prozesse kann die Technologie genau auf diese Bedürfnisse abgestimmt werden, was zu einer passgenaueren und effektiveren Implementierung führt.

Strategische Planung: Ein klarer Fahrplan, der auf optimierten Prozessen basiert, erleichtert die Einführung digitaler Lösungen. Dies ermöglicht eine strukturierte und zielgerichtete Digitalisierung, die langfristig erfolgreich ist.

 

Bedarfsgerechte Technologie trifft auf Agilität: Die perfekte Kombination

Agile Methoden ermöglichen es, schnell auf Veränderungen zu reagieren. Dies bedeutet, dass technologische Lösungen kontinuierlich an die aktuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden angepasst werden können.

Durch agile Praktiken wie regelmäßige Meetings und Retrospektiven wird das Feedback der Mitarbeitenden aktiv in die Entwicklung neuer Tools und Technologien einbezogen. Dies sorgt dafür, dass die Technik tatsächlich den Anforderungen und Wünschen der Nutzer entspricht.

Agile Methoden setzen auf eine iterative Entwicklung, bei der in kurzen Zyklen gearbeitet wird. Dadurch können frühzeitig Prototypen getestet und Verbesserungen vorgenommen werden, bevor ein finales Produkt entsteht. Dies führt zu Lösungen, die besser auf die Praxis abgestimmt sind.

Agile Methoden betonen die Bedeutung von Kommunikation und Zusammenarbeit im Team. Dies unterstützt ein besseres Verständnis der technischen Anforderungen und ermöglicht es, Lösungen zu entwickeln, die die Arbeit der Mitarbeitenden effektiv unterstützen.

Agile Frameworks wie Scrum und Kanban helfen, ihre Arbeit zu visualisieren und Engpässe zu identifizieren. Durch die Transparenz dieser Methoden können technische Bedürfnisse schneller erkannt und adressiert werden.

 

Die Chancen der Digitalisierung – Sind Sie bereit?

Die Digitalisierung bietet enorme Potenziale, aber der Erfolg hängt maßgeblich von der Vorbereitung ab. Durch das Prinzip "Processes First" stellen Organisationen sicher, dass ihre digitalen Initiativen nicht nur innovativ, sondern auch nachhaltig und effektiv sind.

Agile Methoden fördern eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung und Anpassung, die es ermöglicht, Technik so zu gestalten, dass sie den tatsächlichen Anforderungen und Bedürfnissen der Mitarbeitenden gerecht wird. Durch die aktive Einbindung der Mitarbeitenden und eine iterative Herangehensweise werden technologische Lösungen praxisnah und nutzerorientiert entwickelt.

Verbinden wir den Wunsch nach besserer, bedarfsgerechter Technik und agilen Vorgehensweisen! Sind Sie bereit, den nächsten Schritt zu gehen? Lassen Sie sich die Chancen der Digitalisierung nicht entgehen! Erfahren Sie, wie wir Sie auf dem Weg in die digitale Zukunft begleiten können – vom ersten Bedarf bis zur kontinuierlichen Begleitung der Veränderung.

08 November 2024

Fehlzeiten-Report 2024: Mitarbeiterbindung als Schlüssel für Gesundheit und Fachkräftesicherung

 



Der Fehlzeiten-Report 2024 beleuchtet eindrucksvoll die Bedeutung der Mitarbeiterbindung im Zusammenhang mit der Gesundheit der Beschäftigten. In einer Arbeitswelt, die zunehmend vom Fachkräftemangel geprägt ist, wird die Fähigkeit von Unternehmen, attraktive Arbeitsbedingungen zu schaffen, immer wichtiger. Dies betrifft nicht nur die Reduzierung der Wechselbereitschaft von Mitarbeitenden, sondern auch die Förderung ihrer physischen und psychischen Gesundheit. Unternehmen, die langfristig erfolgreich sein wollen, müssen Mitarbeiterbindung und Gesundheitsförderung als zentrale Säulen ihrer Strategie begreifen.

 

Zentrale Erkenntnisse

Vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt: Der strukturelle Wandel des Arbeitsmarktes hin zu einem Arbeitnehmermarkt zwingt Unternehmen, gezielt ihre Attraktivität zu steigern. Gute Arbeitsbedingungen und eine angemessene Entlohnung sind entscheidend, um Mitarbeitende langfristig zu halten.

Diversität und Inklusion als Potenzial: Besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können durch die Einbindung von Menschen mit Behinderungen oder gesundheitlichen Einschränkungen von einem ungenutzten Potenzial profitieren. Unterstützt wird dies durch betriebliche Gesundheitsmanagement-Programme und staatliche Förderungen.

Arbeitszeit- und Arbeitsplatzflexibilität: Flexible Arbeitszeitmodelle und hybride Arbeitsumgebungen fördern die Work-Life-Balance und Arbeitszufriedenheit, was sich positiv auf die Mitarbeiterbindung auswirkt.

Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF): Hochwertige Gesundheitsförderung sorgt nicht nur für die Gesundheit der Mitarbeitenden, sondern steigert auch deren Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber.

Psychologische Sicherheit, emotionale Bindung und Burnout-Prävention: Eine starke emotionale Bindung an das Unternehmen kann das Risiko von Burnout reduzieren und die Arbeitszufriedenheit erhöhen. Eine offene, wertschätzende Führungskultur ist hierbei essenziell.

 

In den letzten Jahrzehnten haben sich die Erwartungen und Werte der Arbeitnehmer/innen erheblich gewandelt, insbesondere durch den Eintritt der Millennials und der Generation Z in den Arbeitsmarkt. Diese Generationen unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von ihren Vorgängern, vor allem in Bezug auf ihre Prioritäten und Arbeitsmoral. Für Millennials und die Generation Z ist die Balance zwischen Berufs- und Privatleben von zentraler Bedeutung. Sie streben danach, ihre beruflichen Verpflichtungen so zu gestalten, dass sie genügend Zeit für persönliche Interessen, Familie und Erholung haben. Dies steht im Gegensatz zu früheren Generationen, die oft bereit waren, lange Arbeitszeiten in Kauf zu nehmen, um beruflich voranzukommen.

Viele junge Arbeitnehmer bevorzugen es, ihre Arbeitszeiten an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen, sei es durch Gleitzeit, Home-Office oder Teilzeitarbeit. Diese Flexibilität ermöglicht es ihnen, produktiver zu sein und gleichzeitig ihre Lebensqualität zu verbessern. Millennials und Generation Z suchen zudem nach beruflichen Tätigkeiten, die ihnen nicht nur finanziellen Nutzen bringen, sondern auch einen tieferen Sinn und Zweck erfüllen. Sie möchten in Unternehmen arbeiten, die ihre Werte teilen und einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft haben. Dies kann sich in der Wahl von Arbeitgebern widerspiegeln, die sich für Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit oder ethische Geschäftspraktiken einsetzen.

Gleichzeitig identifizieren sich diese Generationen nicht mehr primär über ihre Arbeit. Während frühere Generationen oft ihre berufliche Position als zentralen Bestandteil ihrer Identität betrachteten, legen Millennials und Generation Z mehr Wert auf persönliche Erfüllung und vielfältige Lebensinteressen. Sie sehen ihre Arbeit als einen Teil ihres Lebens, aber nicht als den bestimmenden Faktor ihrer Identität. Diese Haltung ermöglicht es ihnen, eine gesündere Distanz zur Arbeit zu wahren und sich auf andere Aspekte ihres Lebens zu konzentrieren.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die jüngeren Generationen eine neue Arbeitskultur prägen, die auf Flexibilität, Sinnhaftigkeit und einer ausgewogenen Lebensgestaltung basiert. Arbeitgeber, die diese Werte erkennen und fördern, können von einer motivierten und engagierten Belegschaft profitieren.

Ein zunehmend bedeutender Faktor in modernen Arbeitswelten ist die psychologische Sicherheit. Sie beschreibt ein Arbeitsumfeld, in dem Mitarbeitende ohne Angst vor negativen Konsequenzen offen ihre Meinungen, Ideen und Bedenken äußern können. Dies fördert nicht nur Innovation und Kreativität, sondern trägt auch maßgeblich zur emotionalen Gesundheit der Beschäftigten bei.

Psychologische Sicherheit entsteht, wenn Mitarbeitende das Gefühl haben, dass Fehler als Lernmöglichkeiten gesehen werden und ihre Beiträge wertgeschätzt werden – unabhängig von ihrer Position oder ihrem Status im Unternehmen. Führungskräfte spielen eine entscheidende Rolle dabei, ein Umfeld zu schaffen, das durch Vertrauen, Offenheit und gegenseitige Unterstützung geprägt ist.

 

Eine offene, agile Unternehmenskultur, Servant Leadership und Psychologische Sicherheit: Ein Erfolgsrezept für moderne Unternehmen

In der heutigen Arbeitswelt ist die Förderung psychologischer Sicherheit ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Unternehmen. Eine der effektivsten Methoden, um dieses Ziel zu erreichen, ist die Philosophie des Servant Leadership. Diese Führungsphilosophie stellt die Bedürfnisse der Mitarbeitenden in den Vordergrund, delegiert Verantwortung und zeigt Vertrauen. Dadurch entsteht ein Umfeld, in dem sich Mitarbeitende sicher fühlen, offen zu kommunizieren und sich aktiv an der Weiterentwicklung des Unternehmens zu beteiligen.

Eine offene und agile Unternehmenskultur ist eng mit dem Konzept der psychologischen Sicherheit verbunden. Wenn Mitarbeitende in einem flexiblen und offenen Arbeitsumfeld arbeiten, in dem ihre Meinungen gehört und geschätzt werden, fühlen sie sich sicherer, sich einzubringen und Risiken einzugehen. Diese Kultur der Offenheit und des Vertrauens unterstützt die psychische Gesundheit und trägt maßgeblich zur Mitarbeiterbindung bei.

Regelmäßige Anerkennung und Wertschätzung der Leistungen der Mitarbeitenden sind wesentliche Elemente, um psychologische Sicherheit zu fördern. Wenn Mitarbeitende das Gefühl haben, dass ihre Beiträge gesehen und gewürdigt werden, sind sie eher bereit, sich aktiv einzubringen und auch in schwierigen Situationen offen zu kommunizieren. Dies stärkt nicht nur das Vertrauen der Mitarbeitenden in das Unternehmen, sondern auch ihre emotionale Bindung und ihr langfristiges Engagement.

Eine Kultur der Offenheit und des Lernens, in der Fehler als Chancen zur Weiterentwicklung betrachtet werden, ist essenziell. Mitarbeitende sollten das Gefühl haben, dass Fehler nicht sanktioniert, sondern als Lernmöglichkeiten betrachtet werden. Diese Fehlerkultur fördert Innovation und kontinuierliche Verbesserung, da Mitarbeitende keine Angst haben, neue Ideen auszuprobieren und aus ihren Erfahrungen zu lernen.

Regelmäßige Feedback-Gespräche und offene Foren für den Austausch von Meinungen und Ideen tragen dazu bei, ein Umfeld zu schaffen, in dem Mitarbeitende sich sicher fühlen, ihre Ansichten zu äußern. Eine transparente Kommunikation stärkt das Vertrauen innerhalb des Teams und ermöglicht es, Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen.

Führungskräfte sollten aktiv zuhören, auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden eingehen und deren Meinungen und Gefühle respektieren. Diese Form der empathischen Führung stärkt das Vertrauen und die psychologische Sicherheit im Team. Wenn Mitarbeitende wissen, dass ihre Führungskräfte ihre Anliegen ernst nehmen und sie unterstützen, sind sie motivierter und engagierter.

Insgesamt zeigt sich, dass Servant Leadership und psychologische Sicherheit Hand in Hand gehen. Durch die Förderung eines unterstützenden und wertschätzenden Arbeitsumfelds können Unternehmen nicht nur die Zufriedenheit und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden steigern, sondern auch ihre Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern.

Die Förderung von Vielfalt und Inklusion trägt zu einer offenen und innovativen Unternehmenskultur bei. Organisationen und Unternehmen sollten Maßnahmen ergreifen, um eine vielfältige Belegschaft zu fördern und Diskriminierung entgegenzuwirken.

Diversität ist ein Schlüsselelement der Transformation der Arbeitswelt und trägt maßgeblich zum Erfolg bei. Vielfältige Teams zeichnen sich durch eine breite Palette an Perspektiven und Erfahrungen aus, die die Innovationskraft steigern und zu kreativeren sowie innovativeren Lösungen führen. Sie sind in der Lage, komplexe Probleme aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und effektiver zu lösen. Ein diverses Team versteht und bedient die Bedürfnisse der Kunden besser, was zu einer verbesserten Kundenzufriedenheit führt.

Darüber hinaus fördert die Förderung von Diversität die Talentgewinnung aus einem breiteren Pool, was angesichts des Fachkräftemangels von besonderer Bedeutung ist. Vielfältige Organisationen zeichnen sich durch eine größere Flexibilität und Anpassungsfähigkeit aus, was ihnen ermöglicht, sich schneller an Veränderungen anzupassen. Die digitale Transformation hilft dabei, Barrieren abzubauen, fördert die Inklusion und schafft Zugangsmöglichkeiten für alle.

Diese Vorteile verdeutlichen, dass Diversität weit mehr als ein moralischer oder ethischer Imperativ ist; sie ist ein entscheidender Erfolgsfaktor in der digitalen Welt. Unternehmen, die Vielfalt wertschätzen und in ihre Strukturen integrieren, sind oft besser gerüstet, um die Herausforderungen der digitalen Transformation zu bewältigen und langfristigen Erfolg zu sichern.

 

In Zeiten von Fachkräftemangel und gestiegenen Anforderungen an Arbeitgeber wird die Bindung von Mitarbeitenden zu einer zentralen Herausforderung. Unternehmen müssen nicht nur attraktive Arbeitsbedingungen schaffen, sondern auch die psychische und physische Gesundheit ihrer Belegschaft aktiv fördern. Der Fehlzeiten-Report 2024 zeigt, dass eine offene und agile Unternehmenskultur, die Philosophie des Servant Leadership sowie die Kunst der Anerkennung und Wertschätzung maßgeblich dazu beitragen, den Wandel aktiv zu gestalten und die Motivation der Mitarbeitenden zu erhöhen.

Gleichzeitig entsteht durch diese Maßnahmen eine starke emotionale Bindung an das Unternehmen, die langfristig zur Sicherung von Fachkräften beiträgt. Die Förderung der psychologischen Sicherheit spielt dabei eine entscheidende Rolle: Führungskräfte müssen ein Umfeld schaffen, in dem Mitarbeitende ohne Angst vor negativen Konsequenzen offen kommunizieren können. Eine offene Fehlerkultur, empathische Führung und die gezielte Förderung von Inklusion und Diversität tragen dazu bei, ein solches Arbeitsumfeld zu schaffen.

Weitere Artikel zu den Themen Inklusion, Leadership, kooperative Führung und psychologische Sicherheit finden Sie hier: www.enspiro.net

  Agil denken, menschlich handeln. Erfolgreich neue Wege gehen. Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel – eine Tatsache, die immer mehr a...